von Peter » 27.09.2010, 23:14
"Ein ganz prägnantes Beispiel bietet die Landschaft rund um die Route des Cretes in den Südvogesen. Diese heutige Panoramastrasse wurde ursprünglich im 1. Weltkrieg als Nachschubstrasse angelegt und dort oben gab es unendliche Kämpfe, wo fast jeder Stein umgedreht und die Erde mit Blut begossen wurde.
Wenn man heute im Sommer dorthin kommt blühen dort Millionen Arnika (Berg-Wohlverleih !!) und als ich vor Jahren dort sass und mir eine Blütenessenz davon herstellte, sah ich viele Wanderer hindurchziehen und mir war so, dass diese alle auf alten Spuren wandelten.
Dort heilt die Natur sich selber und auch die, welche zeitweise in das Ganze eintauchen."
Die dort hergestellte Blütenessenz heilt tatsächlich auch die Narben alter Kämpfe und Kriege aus. In vielen Gesprächen mit Klienten kristallisierte sich dies überdeutlich heraus.
"Die Blütenenergie Berg-Wohlverleih wirkt sehr komplex und tief für viele Leiden, vorallem seelischen und psychischen Ursprungs, die aber alle auch einen körperlichen Ausdruck haben können. Sie hilft vorallem innere Verletzungen endgültig auszuheilen, deren Ursprung von seelischen Kriegen stammt, die in den vergangenen Jahren und aus der vorgeburtlichen Zeit tiefsitzende Narben hinterließen. Diese Berg-Wohlverleih hilft diese Narben zu schließen und dieses innere Schmerzthema zu verstehen. Indem wir begreifen und akzeptieren, können wir verstehen und den Schmerz im nachhinein loslassen. Denn schlimmer als der erlebte Schmerz ist oft das entstandene Trauma, das verhindert, die Ursache sich nochmals anzusehen. Diese Traumen können durch einen realen Unfall entstehen aber auch durch seelische und psychische Grausamkeiten. Diese Blütenenergie hilft ganz konkret und ebenso im verborgenen Bereich alter, oft lang verdrängter Erlebnisse."
Wenn wir Klienten intuitiv unsere Blütenessenzen ziehen liessen und dabei diese Arnika gezogen wurde und ich etwas über den Herstellungsprozess und Ort sagte, liefen bei vielen Menschen die Tränen und bei mehreren Personen gab es persönliche Bezüge zu Kriegen, real oder aus Inkarnationssitzungen.
Überdeutlich zeigt dieser Fall, wie die Natur sich selber heilt und auch die Menschen, welcher dieser direkt oder unmittelbar begegnen.
Als ich damals die Arnika herstellte, ging es mir selber nicht gut. Das hatte auch mit Streitigkeiten mit meiner Mutter zu tun, welche mit manipulativen Machtspielen mich sehr verletzt hatte. Zudem stand die Scheidung von meiner Exfrau an, was auch recht kompliziert war. Darauf bekam ich eine grausame Sommergrippe, welche nicht weichen wollte und ich förmlich nach Luft rang. Damals lebte ich in der Nähe von Freiburg im Breisgau und dort brütet im Sommer die Hitze extrem im Rheintal. Daher entschieden wir uns mit dem Wohnmobil in die Vogesenhöhen zu fahren, wo eine frischere Luft war. Während meine Freundin kleinere Wanderungen machte, sass ich erschöpft da und betrachtete die Natur.
Da sprang mir die Arnika in die Augen und ein weiteres Blümchen, das gelb vor mir am Boden blühte und mir fremd war. Aber als ich einen Finger über die Blüte hielt, strömte da eine enorme Kraft davon auf und lud mich förmlich mit erfrischend heilsamer Energie, was mich total verblüffte. Sofort blätterte ich in Pflanzenbestimmungsbüchern und da fand ich sie auch, die BLUTWURZ (Potentilla erecta) die grosse Kraft !!
Am nächsten Vormittag stellte ich eine Blütenenergie davon her und diese beschäftigte mich dann einige Jahre, denn sie gehörte genau in dieses Thema der Erlösung alter Konflikte mit meiner Mutter.
Hier nun der Text unserer Beobachtungen und Erfahrungen mit dieser Blütenessenz:
Blutwurz (Potentilla erecta, auch Tormentilla erecta)
“Ich gebe Kraft und löse tiefsitzende Blockaden auf.”
Wird die Wurzel dieser Blume geerntet, ist die Schnittstelle zunächst weiß, bald erfolgt aber eine intensive Rotfärbung. Aus dieser Eigenschaft entstand in der Volksmedizin der Name Blutwurz. Aber es gibt noch andere Namen dafür: Dilledapp, Rotwurz, Siebenfinger und Tormentill. Eine etnobotanische Geschichte erzählt H. Marzell, wie die Menschheit zu dieser Heilpflanze kam oder auf sie aufmerksam gemacht wurde: Im Jahre 1348/49 herrschte im badischen Wiesental die Pest. In der Zeit als die Not am größten war, als Rettung unmöglich erschien, sei ein Vogel vom Himmel gekommen und habe folgendes Lied gepfiffen, so deutlich, daß es alle verstehen konnten: “Aesst Durmedill und Bibernell, Sterbt nüt so schnell.” Wenn wir dieses zarte Pflänzchen mit den freundlich goldgelben Blüten betrachten, so erscheint es uns erst ganz unverständlich, warum die Alten es “potentilla” die Mächtige nannten (potentia = Macht). Tormentille (tormentum = Kolik) desinfiziert, repariert verletzte Blutgefäße in der Schleimhaut, beruhigt die Entzündung, kräftigt die Schleimhäute des Magens und des Darms. Ein Tee aus der zerriebenen Wurzel hilft bei akuten Durchfallerkrankungen und bei Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Die fünffingrigen Blätter der Blutwurz weisen sie als Mitglied der Gattung “Fingerkräuter” aus, wobei die Blutwurz nur vier Kronblätter hat, während alle anderen 300 Arten der Fingerkräuter fünf Kronblätter haben. Blumen mit vier Kronblättern sind bei uns eine Seltenheit. Nach einer Sommergrippe fuhr Peter Burger in die Vogesen und legte sich in eine Wiese und blickte auf eine kleine gelbe Blüte. Er hielt einen Finger darüber und spürte eine mächtige heilsame Kraft aufsteigen, die ihm guttat. Am folgenden Sonnentag entstand diese Blütenenergie. Einerseits gibt sie viel Kraft für alle Heilungsprozesse und zur Auflösung von tiefsitzenden Blockaden. Was aber noch wesentlicher erscheint, ist die Heilung von Mutterthemen. So wie die Sonnenblume alle unerlösten Vaterthemen bereinigt, hilft die der Blutwurz alle unterdrückten weiblichen Themen zu klären. In der Erlösung von Mutterabhängigkeiten und Schmerzen daraus, die lange belastend wirkten. Vorallem wenn die eigene Mutter als übermächtig in Erinnerung ist oder als solche im Moment erlebt wird. Ebenso wenn diese gehemmt, sexuell blockiert oder dogmatisch fixiert erlebt wurde. Blutwurz reinigt das Blut der Seele, Unnötiges wird ausgeschwemmt und durch bewußtes Erkennen abgelöst. Sie gibt viel Kraft, um alte Prozesse und Themen auszuheilen, ob Ärger, Urängste, tiefsitzende Blockaden, die die Heilung im Jetzt erschweren.
In sehr persönlichen Meditationen sah meine Freundin eine Gruppe, in der sie viele schreiende Mütter sah, welche immer noch Einflussnahme suchten. Daraufhin fielen viele Blutwurzblüten in die Grube und daraufhin entstand eine heilsame Stille. Ich erlebte in einer Meditation Ordensschwestern in einem Klosterinnenhof mit Brunnen in der Mitte.
Darin tanzten nackte Nympfen fröhlich im Kreis und die Schwestern schauten entsetzt davon weg, sich selbst verleugnend, da sie das ja nicht selber leben durften.
Alle diese persönlichen Wahrnehmungen zeigten kleine Ausschnitte aus einem breiten Spektrum an Resonanzebenen, welche mich damals berührten.
Die dritte Blütenessenz welche ich damals dort herstellte war das Heidekraut, die Bachblüte Heather. Und interessanterweise war das eine der wichtigsten Blüten für meine damalige Hündin und auch mein heutiger Rüde braucht sie immer wieder mal und mir schadet sie auch nicht. Von Zeit zu Zeit werde ich immer wieder mal zu Heather hingeführt.
Meine damalige Freundin und Partnerin stellte da oben für sich noch die Blütenenergie der Margerite her, was auch ein spannender Prozess war, der aber mehr zu ihrer Geschichte und Entwicklung gehörte.
Aber so wurde aus meiner Erkrankung und Erschöpfung ein überaus kreativer Prozess, welcher bis heute wirkt und dies liegt nun rund 12 Jahre zurück.
Alles das ist aber auch im eigenen Naturgarten möglich oder bei Zimmerpflanzen. Davon wird mein nächster Beitrag berichten.